PR in eigener Sache: Kreativität bei Bewerbungen zeigen

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Ein Bewerbungsschreiben ist oftmals wie die Begegnung mit einer unbekannten Person auf einer Feierlichkeit: Ob aus der Begegnung mehr als nur ein oberflächliches Gespräch wird, entscheidet sich meist binnen weniger Sekunden. Der erste Eindruck und die Sympathie spielen dabei eine tragende Rolle. Nicht umsonst sind immer jene Personen auf Feiern von anderen umringt, die spannende Geschichten zu erzählen haben. In den Mittelpunkt sollte man sich dabei jedoch nicht drängen, denn das wird von den meisten als störend oder peinlich empfunden.

Bei einer Bewerbung ist es ähnlich: Sie sollte die nötige Aufmerksamkeit erzeugen, ohne dabei jedoch unangenehm aufzufallen. Die Form sollte einwandfrei sein und das Schreiben sollte das Interesse des Lesers wecken. Wer die Fakten aus seinem Lebenslauf im Anschreiben lediglich erneut aufzählt, wird also kaum punkten können.

Auf den ersten Eindruck kommt es bei Bewerbungen an

Warum sollte sich ein Personaler gerade für Sie entscheiden? Das sollten Sie versuchen mit Kreativität zum Ausdruck zu bringen. Charme, Kreativität und Ideenreichtum sind hier von Vorteil. Jede Bewerbung sollte dabei aber genau auf das Unternehmen angepasst werden. Witz beispielsweise kommt in einer Werbeagentur vielleicht gut an, in einer Bank ist dieser bei der Bewerbung vermutlich eher weniger gern gesehen.

Der Einstieg in eine Bewerbung

Bei der Bewerbung ist Kreativität gefragt

Bei der Bewerbung ist Kreativität gefragt

„Hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen als…“ Mit einem solchen Einstieg hat man in der heutigen Zeit womöglich schon verloren, denn man geht in der Bewerberflut restlos unter. Wer mit solchen Floskeln beginnt, gilt zudem als nicht besonders kreativ. Wie wäre es stattdessen mit „Ich habe mich entschieden, für Ihr Unternehmen zu arbeiten.“ Dies ist ein sehr persönlicher Einstieg, der außerdem zeigt, dass man sich seine Entscheidung gründlich überlegt hat.

Im Folgenden sollte man versuchen, den Personaler zum Weiterlesen zu animieren. Schaffen Sie zum Beispiel mit Hilfe eines „Cliffhangers“ den Eindruck, dass der Leser die Frage nur beantwortet bekommen wird, wenn er Sie zu einem persönlichen Gespräch einlädt.

Lügen lohnt in Bewerbungen nicht

Jeder weiß, dass kein Mensch perfekt ist und jeder seine Ecken und Kanten hat. Man sollte also nicht versuchen, den Eindruck völliger Perfektion zu erwecken, denn das ist schlichtweg unrealistisch. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken und machen Sie sich nicht besser als Sie sind, spätestens im Bewerbungsgespräch oder beim Probearbeiten würden Sie sich enttarnen. Gehen Sie gern auch kurz auf Ihre Schwächen ein, dass wird Personaler überraschen, denn das tun die wenigsten. Oftmals wird diese ungewohnte Offenheit anschließend mit einem persönlichen Kennenlernen beim Bewerbungsgespräch belohnt.

Die eigenen Leistungen für ein Unternehmen aufzeigen

In einer Bewerbung sollte konkret aufgezeigt werden, was genau man für ein Unternehmen tun und leisten kann. Zudem kann es nie schaden, wenn man die Bedürfnisse einer Firma kennt. Hierbei kann auch der Ansatz des Design Thinking helfen. Hier versuchen Sie jedoch nicht sich in die Bedürfnisse eines Kunden hineinzuversetzen, sondern in jene des Personalers. Bei dieser Vorgehensweise sollten Sie aber darauf achten, dass Sie nicht ausschließlich Kritik üben, sondern es sollten auch konkrete Lösungsvorschläge aufgezeigt werden. Ein solches Vorgehen wird einem Personalchef mit Sicherheit imponieren.

Relevant bleiben und nicht abschweifen

Egal in welcher Form man die Aufmerksamkeit eines Personalchefs erweckt: Man sollte stets bei den relevanten Informationen bleiben und sich vorher genau über das Unternehmen und seine jeweilige Kultur informieren. Nur so ist man in der Lage, eine gute und individuell auf ein Unternehmen zugeschnittene Bewerbung zu schreiben. Denn wer die vorherrschenden Normen und Gepflogenheiten nicht kennt, wird letztendlich höchstwahrscheinlich auch nicht eingeladen und somit auch nicht erfolgreich im auserwählten Unternehmen arbeiten können.

Bildmaterial: © Denkmotor GmbH

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